Unsere Rundreise durch Norwegen – Schweden – Dänemark

Drei Wochen Skandinavien – unser Traumurlaub! Wollt Ihr uns begleiten und vielleicht Anreize für eine eigene Rundreise erhalten? Dann kommt doch mit! Wir hatten uns zur Bedingung gesetzt: Mindestens immer drei Tage vor Ort zu sein und keine Etappe mit dem Auto länger als 6 Stunden zu fahren. So haben wir uns unsere Norwegen-Schweden-Dänemark-Rundreise zusammengebastelt. Jetzt sind wir schon seit einer guten Woche unterwegs und ich sitze ich hier in der Mitte unserer Reise in einem wunderschönen Ferienhaus am See in Schweden und lasse die letzte Woche Revue passieren…

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Ich habe ganz viele Fotos gemacht und möchte Euch gerne auf eine visuelle (Mit)Reise nehmen. Nicht so viele Fakten, wie ich sie Euch sonst immer gebe, sondern dieses Mal eher ein Gefühl für die Landschaft, Natur, Oslo und auch die Gegend hier in Schweden, das ich hoffentlich gut durch meine Fotos eingefangen habe.

Bisher verlief unsere Reise in Kurzform so:

1. Tag: Anreise Berlin – Kiel und dann weiter mit dem Schiff nach Oslo
2. Tag: Oslo: Erkundung der Stadt, Oper, Bjørvika
3. Tag: Oslo: Freilichtmuseum in Oslo, Bootsfahrt
4. Tag: Oslo: Nationalmuseum, Secondhand-Läden, Munch-Museum, Akershus Festung
5. Tag: Oslo – Sunne (Schweden), Erkundigung der Gegend
6. Tag: Mårbacka (Wohnhaus von Selma Lagerlöf)
7. Tag: Aussichtspunkt und Wandergebiet Tosseberg und Gräsmark
8. Tag: Sunne – Skyarp: Ab jetzt eine Woche Ferienhaus am See; nächste größere Orte zum Einkaufen: Smålandsstenar bzw. Gislaved (1/2 Stunde); Borås (1 Stunde)

Angefangen haben wir mit der Fährüberfahrt Kiel – Oslo, von der wir gelesen hatten, dass man die Einfahrt in den Oslofjord wirklich einmal gesehen haben sollte. Ja, das war wirklich ein Erlebnis!

Erst einmal die tolle Fähre von Color Line (ich hatte die mir wirklich nicht so groß vorgestellt: mit Kino, Shopping-Meile, diversen Restaurants (für jeden Geldbeutel und Geschmack) und sogar SPA-Abteilung… Desweitere ist positiv zu erwähnen: die Preise waren bezahlbar (man muss bedenken, in Norwegen ist ja alles sehr viel teurer als bei uns…)

In Kiel ging es um 14.00 Uhr los, vorbei an Dänemark und Schweden. Schon alleine diese Fahrt ist traumhaft, man kommt an Langeland vorbei, wo wir an unseren schönen Urlaub vor zwei Jahren erinnert wurden. Und dann kann man den Sonnenuntergang und -aufgang an Deck genießen.

Und wem das zu viel Natur und Wasser ist, dem wird auch an Bord nicht langweilig: Bis Mitternacht kann man Kleidung, Mitbringsel, Lego und andere Dinge einkaufen, eine Live-Show gibt es auch und ein Kino (unser Jüngster hat sich dort Doctor Strange in the Multiverse of Madness in Englisch mit schwedischen Untertiteln angesehen).

Mir hat die Kabine ausgereicht: Ein schöner Blick aus dem Fenster und ein gutes Buch, was will man mehr …

Auf jeden Fall müsst ihr am nächsten Tag so gegen 8.00 Uhr an Deck sein: Da beginnt die wunderschöne Einfahrt in den Oslofjord, die 2 Stunden dauert und dann seid ihr in Oslo!

Wir hatten uns dafür entschieden, drei Tage in Oslo zu verbringen und dafür und eine Ferienwohnung südlich vom Bahnhof gemietet, damit wir möglichst die ganze Stadt erlaufen konnten.

Ich kann Euch wirklich nur empfehlen, wenn Ihr in Oslo bleibt: Mietet Euch einen Parkplatz und stellt Euer Auto schnell dort ab, Oslos Innenstadt mit dem Auto ist wirklich nicht sehr spaßig. Die Innenstadt ist auch gut zu erlaufen.

Natürlich sind wir zur neuen Oper gelaufen, die ist zu Recht ein Besuchermagnet, von dort habt ihr auch einen tollen Blick auf die Stadt, das neue gebaute Wohnviertel dahinter und das Munch-Museum.

Die Oper ist zu Recht seit ihrer Eröffnung im Jahre 2008 ein Besuchermagnet. Dadurch, dass man auf ihrem Dach heraumlaufen und den wunderbaren Blick über die Stadt genießen kann, kommen hier viele Touristen hin. Die Idee der Architekten war, dass das Haus an eine treibende Eisscholle erinnern soll.

Im Sommer könnt ihr direkt am Fuße der Oper dort auch schwimmen gehen, wir hatten leider drei nicht so warme Tage erwischt…. Es blieb beim Testen mit den Füssen!

Hier geht auch die Fähre ab zur Halbinsel Bygdøy, wo das Wikingermuseum, das Frammuseum und das wunderbare Freilichtmuseum (Norsk Folkemuseum) sich befindet.

Da wir außer Oslo keine weiteren Aufenthalte in Norwegen eingeplant hatten, war das ein wunderbarer Anlass, sich im Freilichtmuseum die Häuser anzusehen und so einen Eindruck von anderen Landesteilen Norwegens zu erhalten. Auch der Volkstanz war super eindrucksvoll!

Nehmt unbedingt die Fähre dorthin (es fährt auch ein Bus aus der Innenstadt), alleine die Fährfahrt, bei der ihr Oslo vom Wasser aus betrachten könnt, ist die Überfahrt wert.

Wenn ihr an Kunst interessiert seid: Dann besucht doch das neue Nationalmuseum (Natjonalmuseet), das im Juni 2022 eröffnet wurde. Auch hier könnt ihr euch – neben dem Munchmuseum – eine Variante des Bildes „Der Schrei“ von Munch neben vielen anderen Werken internationaler Künster ansehen.

Wer sich für Second-Hand-Shops interessiert – und wie wir nur zu Fuß die Innenstadt erkunden will – , dem seien in Oslo die Shops von Fretex ans Herz gelegt: Wir haben die Geschäfte in der Universitetsgata (in der Nähe des Schlosses) und auch in der Smalgangen (nördlich vom (Bus)Bahnhof) besucht, die waren die besten, die wir in Oslo gefunden haben!

Was kann ich Euch sonst noch ans Herz legen? Einfach durch die Straßen schlendern, insbesondere die Gebäude in Richtung des Schlosses sind prächtig.

Auch die Akershus Festung ist ein Besuch Wert: Wie auch von so vielen anderen Punkten der Stadt habt ihr auch hier wieder einen tollen Rundumblick über die Stadt und den Fjord.

Nach drei Tagen ging es dann weiter östlich nach Schweden.

Wir hatten uns für Sunne entschieden: Ein Städtchen zentral gelegen an der E 45 in Värmland, nördlich von Karstad am Vännernsee. Die Fahrtzeit mit dem Auto: ungefähr 3 Stunden.

Mein Mann wollte unbedingt nach Mårbacka, dem Wohnort von Selma Lagerlöf, der hier gut 15 Minuten entfernt liegt. Und für den Hof von Selma Lagerlöf muss man auch einige Zeit einplanen. Das Wohnhaus kann man übrigens nur im Rahmen einer Führung besuchen (es gibt auch Führungen auf Englisch).

Am nächsten Tag haben wir ein wenig die Gegend erkundet. Die Gegend um Sunne erinnerte mich ein wenig an das Voralpenland mit den Hügeln und Seen.

Nach drei Nächten hier in Sunne – übrigens in einem sehr schönen Hotel mit Schwimmbad fast an der E 45 – sind wir Richtung Süden aufgebrochen, dieses Mal lag eine Etappe von 5 1/2 Stunden vor uns.

Alleine die letzten 30 Minuten ging es die meiste Zeit über Schotterwege durch den Wald, bis wir unser Ferienhaus erreichten. Ja, so hatten wir uns das vorgestellt: Ein Ferienhaus am See mit einem Boot und Badesteg. Da die nächsten größeren Orte zum Einkaufen mindestens eine 1/2 Stunde entfernt liegen, werden wir jetzt das genaue Gegenprogramm zu Oslo machen und die Natur genießen: Bootfahren, Pilze, Blaubeeren und Preiselbeeren sammeln, Lagerfeuer machen …..

Im Nachhinein würde ich sagen: Ja, es ist gut, mit Norwegen anzufangen. Die Preise sind doch sehr hoch dort. Wir genießen es jetzt hier in Schweden, wieder zu „normalen Preisen“ einkaufen zu können. Auch den Besuch von Oslo an den Anfang der Reise zu legen, wo man viel läuft, ganz viele Eindrücke erhält, habe ich jetzt im Nachhinein wirklich prima gefunden. Jetzt genieße ich hier die Natur um so mehr und auch, einmal ein gutes Buch lesen zu können, ohne das Gefühl zu haben, ich verpasse etwas in der tollen Stadt …

Wie kommt man entspannt nach Dänemark? Nehmt doch die Scandlines-Fähren * entweder Rostock-Gedser oder Puttgarden – Rødby. Das sind moderne Hybridfähren mit diversen Abfahrtszeiten am Tag. Ein super angenehmes Reisen!

• Mazarin-Törtchen mit Pistazien und Orange
• Keks-Schoko-Kuchen – der Klassiker mit Kokosfett
• Rharbarberkuchen mit Baiser
• Christiansø – Dänemarks östlichster Punkt
• Rinderhacksteak – dansk bøf

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