In der Nebensaison nach Dänemark – wunderbar!

In der Nebensaison nach Dänemark – wunderbar!

13. Februar 2020 1 Von uns

Wieso mit dem Urlaub auf den Sommer warten? Das Frühjahr und der Herbst hat auch wunderbare Vorteile zu bieten, um nach Dänemark zu reisen.

Dass die Ferienhäuser und Wohnungen in der Zeit deutlich günstiger sind, das brauche ich euch gar nicht erst zu erzählen, das wisst ihr ja bestimmt schon. Aber gerade das Ruhige, das „Allein-am Strand-Sein“, das Nichtüberlaufende das ist so richtig erholsam!

allein am Strand

Wir waren eine Woche in Marielyst auf Falster in einem Ferienhaus und wir hatten – wie von uns auch gedacht – mal Regenwetter, manche Tage strahlenden Sonnenschein mit knallblauem Himmel, Temperaturen um 6 Grad – wunderbar!

Wir haben deshalb auch viel IM Ferienhaus gemacht: gespielt, schön gekocht, den tollen dänischen Kuchen ausprobiert, Smørrebrøds zum Mitnehmen gekauft und im Haus gegessen und natürlich den Tisch schön festlich gedeckt – mit ganz viel Kerzen, eben dänisch. Ja, wir haben es uns wie die Dänen richtig hyggelig im Ferienhaus gemacht und uns wie glückliche Dänen gefühlt!

Natürlich hatten wir uns auch ein wirklich schönes Ferienhaus vorher herausgesucht, das auch wintertauglich ist. So konnten wir die Zeit auch im Haus – nach den Strandspaziergängen und mit einem guten Buch – richtig genießen!

Falster ist von Deutschland super leicht zu erreichen. Von Rostock aus fährt eine Fähre mehrfach am Tag hinüber nach Gedser, dem südlichsten Punkt auf der dänischen Insel Falster. Die Überfahrt dauert 1 Stunde und 45 Minuten und dann ist man schon in Dänemark. Marielyst ist dann nur noch 20 Minuten vom Fährhafen entfernt und schon ist man da: an einem Ort, der durch seinen langen Sandstrand besticht, einem Ort, der eigentlich erst in den Sommermonaten zu richtigem, geschäftigen, trubeligem Leben erwacht. Aber da will ich gar nicht hier sein, mir ist die Atmosphäre hier in der Nebensaison tausendmal lieber!

Kulturprogramm in Kopenhagen

Einen Tag sind wir nach Kopenhagen mit der Bahn gefahren. Von Nykøbing/F. geht fast alle Stunde ein Direktzug nach Kopenhagen: Man fährt durch die Landschaft und sieht auch noch ein weiteres Stück von Dänemark, über Brücken und Wasser, vorbei an alten Gehöften. Und wie gut, dass man sich keine Gedanken machen muss, wo man denn sein Auto in Kopenhagen lässt. Kopenhagen, der fahrradfreundlichen Stadt, was man überall – auch jetzt im Februar – im Stadtbild sieht.

Kopenhagen ist in der Vorsaison auch noch nicht so überlaufen. KEINE Touristengruppen überall, sondern wir haben Kopenhagen an einem normalen Arbeitstag erlebt, wir konnten ganz ruhig durch die Stadt schlendern und die Atmosphäre in uns aufsaugen, auch das ist ein Privileg des Reisens außerhalb der Saison. Im Sommer möchte ich gar nicht gerne in Kopenhagen sein, für einen Stadtbesuch brauche ich keine Hitze!

Einfach durch die Stadt schlendern macht Spaß, um die unterschiedlichsten Baustile in sich aufzusaugen….

Wunderschöne Plätze mit wunderschönen Gebäuden bieten sich einem fast hinter jeder Ecke dar:

Und einfach nur auf der längsten Fußgängerzone der Welt – dem Strøget – entlanglaufen und den Flair der Stadt in sich einsaugen:

Wir mussten natürlich auch noch an das Wasser, denn Kopenhagen ist umgeben von WASSER, es wirkt durch das WASSER und Kopenhagen lebt von den Blicken auf das WASSER.

Und dann haben wir noch ein bekanntes Bild wiedergetroffen beim Spazieren durch Kopenhagen: das Bild vom 200-DKK-Schein.

Selbst am Nyhavn, dem wirklich im Sommer touristisch total überlaufenen Ort in Kopenhagen, herrschte eine wohltuende entspannte Atmosphäre.

Selbst die Boote, mit denen man durch die Kanäle die Stadtrundfahrten unternehmen kann, standen dort und warteten auf Kundschaft! Wir waren letztes Jahr hier über die Osterfeiertage: da hätte man fast eine Stunde anstehen müssen, um überhaupt in ein Boot reinzukommen…..

Und am späten Nachmittag ging es dann wieder mit der Bahn zurück in unser gemütliches Ferienhaus.

auf dem Weg zur Bahn

Naturprogramm auf Falster

Die weiteren Tage in Marielyst haben wir dann eher wieder Naturprogramm gemacht und uns kleine Städtchen angesehen, unter anderem Nykøbing/Falster, Sakskøbing auf Lolland und Vordingborg auf Seeland. Sakskøbing und Vordingborg liegen in einem Radius von einer guten Stunde von Marielyst entfernt.

Unter anderem ist südlich von Marielyst ein wunderbares Naturschutzgebiet, in dem Rinder und Pferde wild leben.

Hier kann man ausgeschilderte Rundwege laufen oder einfach wieder einen Blick auf die schöne Ostsee werfen.

Natürlich waren in der Nebensaison in Marielyst als einem Ort, der im Grund genommen nur von seinen (Sommer)Urlaubern lebt, sehr viel weniger Geschäfte auf, aber die Lebensmittelgeschäfte waren alle auf.

In Nykøbing/F. (gut 20 Minuten mit dem Auto) als geschäftlichem Mittelpunkt der Insel läuft das Leben für die Dänen auch in der Nebensaison weiter und somit sind auch die Geschäfte dort nicht nur saisonal betrieben.

Einen Ausflug nach Lolland kann ich euch noch sehr ans Herz legen: Besucht die Dodekalitten, was das ist und wie ihr dorthin kommt, erfahrt ihr hier.

Die Dodekalitten auf Lolland